Makrofotografie im Winter

Um nicht ganz aus der Übung zu kommen und damit sich das Makroobjektiv nicht vernachlässigt vorkommt bin ich auch im Winter ständig auf der Suche nach passenden Objekten. Aufgrund der tiefen Temperaturen in den vergangenen Wochen hatte ich an den Wochenenden auch immer wieder Gelegenheit verschiedenste Motive ausgiebig zu fotografieren. Eines der für mich außergewöhnlichsten Motive fand ich Anfang des Jahres vor dem Fenster: ein gefrorenes Spinnennetz. Obwohl es zwischen den Hölzern eines Balkons gespannt war, war es nicht einfach es ansprechende festzuhalten – der kleinste Hauch genügte um es aus der eingestellten Schärfenebene zu wehen. Besonders faszinierend finde ich die unterschiedlichen Strukturen des Raureifs: egal ob nadelförmig, blättrig oder würfelig. Durchs Makro betrachtet werden Wachstumstreppchen und die Feinheit der Kristalle sichtbar. Dabei ist es zwar grundsätzlich einfacher scharfe Fotos zu machen, da die Motive ruhig bleiben. Dafür stoße ich sehr oft an die Grenzen des Objektives um die von mir gewünschte Vergrößerung und Schärfentiefe zu erreichen. Behelfsmäßig setze ich für die Vergrößerung auch Zwischenringe ein, aber das führt leider auch noch nicht ganz zum gewünschten Ziel. Trotzdem macht es immer Spaß in der Kälte den Schneeflöckchen oder Reifkristallen näher zu treten 😉 Teilen: facebook