Sep
18
2018
Die Frage, wie das Makrojahr 2018 war, ist gar nicht so einfach zu beantworten.
Grundsätzlich war es natürlich überall zu heiß. Dementsprechend war praktisch alles viel zu früh dran – und die Fotografin sehr oft zu spät unterwegs, egal ob es um Orchideen oder Schmetterlinge ging. Doch wenn ich mir meine diesjährige Sammlung an Orchideenbildern ansehe, darf ich nicht unzufrieden sein.
So waren es schon besondere Erlebnisse im niederösterreichischen Alpenvorland auf einer Wiese mit unzähligen Holunder-Knabenkräutern zu stehen und nördlich von Wien endlich den Standort vom Frauenschuh zu finden (Dank tatkräftiger Unterstützung einer lieben Freundin).
Begründet durch die wärmere Witterung hatten wir bei unserem Workshop im Gesäuse andere Orchideen im „Programm“ als im vergangenen Jahr. Dadurch war dieser Workshop für „Wiederholungstäter“ und uns selbst auch wieder sehr interessant.
Ein ganz besonderes Highlight in diesem Jahr war sicher der für mich erstmalige Fund eines Kleinen Zweiblatts (Listera cordata). Innerhalb von wenigen Tagen hatten wir das Glück das Zweiblatt an zwei ganz unterschiedlichen Standorten zu sehen.
Kohlröschen in Südtirol, Zwerg-Orchis auf der Rax, Honigorchis als Wiederfund im Holzäpfeltal.
Dort gab es dann wohl die größte Überraschung.
Ein vermeintlich fehlgefärbter Sumpf-Stendelwurz entpuppte sich als Hybrid (Kreuzung) von Braunroter Stendelwurz und Sumpf-Stendelwurz Epipactis × pupplingensis und ist eine sehr selten vorkommende Art.
Viel zu früh aber gerade noch rechtzeitig konnte ich Mitte August noch ein paar Herbst-Drehwurzen finden.
Andere Arten fielen in diesem Jahr durch Hitze und vor allem durch die langanhaltende Trockenheit in vielen Gebieten fast völlig aus. So gab es nur sehr wenige Bienen-Ragwurzen, die weißen Arten der Waldvöglein im Osten waren schon fast verblüht bevor sie aufgeblüht sind. Vom Violetten Stendelwurz hab ich zwar ein paar knospige Exemplare gefunden, doch zur Blüte hat es infolge der Trockenheit nicht gereicht.
Es ist schwierig ein gesamt gültiges Resümee zu ziehen – doch, wie schon anfangs erwähnt, war die Saison nicht ganz so schlecht.
Durch die Neufunde angespornt habe ich auch meine Galerie der Wilden Orchideen aktualisiert und erweitert.
Über deinen Besuch meiner Orchideenbilder würde ich mich sehr freuen 🙂
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Grundsätzlich war es natürlich überall zu heiß. Dementsprechend war praktisch alles viel zu früh dran – und die Fotografin sehr oft zu spät unterwegs, egal ob es um Orchideen oder Schmetterlinge ging. Doch wenn ich mir meine diesjährige Sammlung an Orchideenbildern ansehe, darf ich nicht unzufrieden sein.
So waren es schon besondere Erlebnisse im niederösterreichischen Alpenvorland auf einer Wiese mit unzähligen Holunder-Knabenkräutern zu stehen und nördlich von Wien endlich den Standort vom Frauenschuh zu finden (Dank tatkräftiger Unterstützung einer lieben Freundin).Begründet durch die wärmere Witterung hatten wir bei unserem Workshop im Gesäuse andere Orchideen im „Programm“ als im vergangenen Jahr. Dadurch war dieser Workshop für „Wiederholungstäter“ und uns selbst auch wieder sehr interessant.
Ein ganz besonderes Highlight in diesem Jahr war sicher der für mich erstmalige Fund eines Kleinen Zweiblatts (Listera cordata). Innerhalb von wenigen Tagen hatten wir das Glück das Zweiblatt an zwei ganz unterschiedlichen Standorten zu sehen.
Kohlröschen in Südtirol, Zwerg-Orchis auf der Rax, Honigorchis als Wiederfund im Holzäpfeltal.
Dort gab es dann wohl die größte Überraschung.
Ein vermeintlich fehlgefärbter Sumpf-Stendelwurz entpuppte sich als Hybrid (Kreuzung) von Braunroter Stendelwurz und Sumpf-Stendelwurz Epipactis × pupplingensis und ist eine sehr selten vorkommende Art.Viel zu früh aber gerade noch rechtzeitig konnte ich Mitte August noch ein paar Herbst-Drehwurzen finden.
Andere Arten fielen in diesem Jahr durch Hitze und vor allem durch die langanhaltende Trockenheit in vielen Gebieten fast völlig aus. So gab es nur sehr wenige Bienen-Ragwurzen, die weißen Arten der Waldvöglein im Osten waren schon fast verblüht bevor sie aufgeblüht sind. Vom Violetten Stendelwurz hab ich zwar ein paar knospige Exemplare gefunden, doch zur Blüte hat es infolge der Trockenheit nicht gereicht.
Es ist schwierig ein gesamt gültiges Resümee zu ziehen – doch, wie schon anfangs erwähnt, war die Saison nicht ganz so schlecht.
Durch die Neufunde angespornt habe ich auch meine Galerie der Wilden Orchideen aktualisiert und erweitert.Über deinen Besuch meiner Orchideenbilder würde ich mich sehr freuen 🙂
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