Die Kälte des Jänners und vor allem die doch beträchtlichen Schneemengen ließen mich in diesem Jahr doch auf einen „normalen“ Fortschritt der Natur hoffen. Doch die Wärmeperioden im Februar mit frühlingshaften Temperaturen machten meine Hoffnung recht rasch zunichte. In diesem Jahr waren die Winterlinge die ersten Blümchen, die ich vor der Linse hatte. Der Fund Anfang Februar war auch nicht ungewöhnlich und ich gebe gerne zu, dass so ein Meer an gelben Blüten eine Wohltat für die Augen sind 😉 Bei „unserem“ Schneerosenstandort hat es tatsächlich etwas länger gedauert als in den vergangenen Jahren – eine Folge der großen Schneemengen, die vor der Blüte erst schmelzen mussten. Im absoluten Gegenteil dazu war die Entwicklung im Süden der Steiermark. Nachdem ich im Internet bereits Mitte des Monats die ersten Krokusse gesehen hatte, beschlossen wir sobald wie möglich einen Ausflug dorthin zu machen. Wie so oft machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. War es unter der Woche noch frühlingshaft warm gewesen, so viel am Wochenende die Temperatur in der Nacht deutlich unter 0°C. Was zur Folge hatte, dass wir zwar Krokusse fanden, aber nur in geschlossenem Zustand, denn selbst tagsüber stieg die Temperatur kaum an, ganz zu schweigen vom spärlichen Sonnenschein, der laut der Prognose auch anders sein sollte. Kurzentschlossen starteten wir zwei Tage später einen zweiten Versuch
– und konnten mit reicher Beute wieder heimfahren. Selbstverständlich macht es viel Freude wieder am Boden zwischen den Blümchen zu liegen und sie zu fotografieren – nach einem langen, kalten und schneereichen Winter würde ich mich noch mehr darüber freuen. Die Entwicklung, jedes Jahr früher als im vorangegangenen die Blumen zu finden halte ich allerdings für bedenklich. Eine größere Auswahl der ersten Frühlingsbilder in diesem Jahr findest du in der Galerie "Februar 2019"

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