Mai
27
2019
Nach unserem Urlaub in der Karwoche begann daheim schön langsam die Blütezeit der Orchideen.
Infolge der Trockenheit im frühen Frühjahr rechnete ich eigentlich mit keiner besonders guten Saison. Der späte Regen im Mai sollte noch einiges retten. Und durch meine Kontakte zu anderen Orchideenfreunden hatte ich Gelegenheit ein paar außergewöhnliche Motive vor die Linse zu bekommen.
Zu Beginn noch ein Blick zurück zum Urlaub. Dort hatte ich das Glück auf einer Wiese in Istrien in einem Meer von Schmetterlings-Knabenkräuter eines zu finden, dass sich von den anderen unterschied. Später daheim konnte ich die Pflanze dann als „Anacamptis x gennarii“, einer Hybride vom „Kleinen Knabenkraut“ und „Schmetterlings-Knabenkraut“, identifizieren. Mitte Mai, zur diesjährigen Hauptblühzeit der „Hummel-Ragwurzen“ auf der Perchtoldsdorfer Heide, fand ich eine Pflanze die so ganz anders aussah als die normalen „Hummeln“. Da ich im vergangenen Jahr einmal einen Artikel über Hybride der „Hummel-Ragwurz“ und der „Bienen-Ragwurz“ gelesen hatte, musste ich mir das genauer ansehen. Zuhause stellten wir dann fest, dass auch Gerhard eine Pflanze mit einer anderen Zeichnung fotografiert hatte. Zwei Tage später gingen wir nochmals hin und fanden noch weitere Pflanzen. Über das Forum Flora Austria bekam ich die Bestätigung, dass es sich bei den Pflanzen um „Ophrys x albertiana“, Hybride „Hummel x Bienenragwurz“, handelte. Ein weiterer Ausflug galt der „Neotinea x dietrichiana“, dem Hybrid von „Brand-Knabenkraut“ und „Dreizähniges Knabenkraut“. Diesmal ging es darum einen neuen Standort zu erkunden. Und der gewählte Zeitpunkt war perfekt 😉 Ein für uns neues Gebiet stand am letzten Maiwochenende am Programm. Voller Tatendrang fuhren wir Freitagnachmittag hin. Dort angekommen überfiel mich ganz spontan der große Frust. Die Wiese war riesig und mir war sofort klar, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, dort einzelne außergewöhnliche Orchideen zu finden. Noch dazu wo dort hunderte von „Hummel-Ragwurzen“ in unterschiedlichen Vegetationsstufen, von Knospe bis verblühter Blüte, verteilt auf einem sehr großen Areal standen. Als wir dann auch noch erfuhren, dass die Wunschobjekte bereits verblüht sein sollten, beschlossen wir aufs nächste Jahr zu warten und kurzfristig anderes zu aufzusuchen. Samstagabend erhielt ich dann völlig überraschend einen genauen Hinweis zur besuchten Wiese. Also starteten wir Sonntagvormittag einen weiteren Versuch. Vorort trafen wir auch noch andere Orchideenfreunde, die uns bereitwillig die Standorte zeigten.
Neben der Hybride von „Hummel- und Fliegen-Ragwurz“ – „Ophrys x devenensis“ fanden wir dort auch eine gelbe „Hummel-Ragwurz“ – „Ophrys holoserica hypochrome“ und „Brand-Knabenkraut“ ganz in Weiß gehalten – diese war leider schon am Verblühen.
Abgesehen von den sonst üblichen Farbvarianten vom „Kleinen Knabenkraut“, „“Holunder-Knabenkraut“ und „Wanzen-Knabenkraut“ waren es besondere Erlebnisse, diese „Launen der Natur“ zu finden und fotografieren zu können – so kann das Jahr weitergehen.
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Infolge der Trockenheit im frühen Frühjahr rechnete ich eigentlich mit keiner besonders guten Saison. Der späte Regen im Mai sollte noch einiges retten. Und durch meine Kontakte zu anderen Orchideenfreunden hatte ich Gelegenheit ein paar außergewöhnliche Motive vor die Linse zu bekommen.
Zu Beginn noch ein Blick zurück zum Urlaub. Dort hatte ich das Glück auf einer Wiese in Istrien in einem Meer von Schmetterlings-Knabenkräuter eines zu finden, dass sich von den anderen unterschied. Später daheim konnte ich die Pflanze dann als „Anacamptis x gennarii“, einer Hybride vom „Kleinen Knabenkraut“ und „Schmetterlings-Knabenkraut“, identifizieren. Mitte Mai, zur diesjährigen Hauptblühzeit der „Hummel-Ragwurzen“ auf der Perchtoldsdorfer Heide, fand ich eine Pflanze die so ganz anders aussah als die normalen „Hummeln“. Da ich im vergangenen Jahr einmal einen Artikel über Hybride der „Hummel-Ragwurz“ und der „Bienen-Ragwurz“ gelesen hatte, musste ich mir das genauer ansehen. Zuhause stellten wir dann fest, dass auch Gerhard eine Pflanze mit einer anderen Zeichnung fotografiert hatte. Zwei Tage später gingen wir nochmals hin und fanden noch weitere Pflanzen. Über das Forum Flora Austria bekam ich die Bestätigung, dass es sich bei den Pflanzen um „Ophrys x albertiana“, Hybride „Hummel x Bienenragwurz“, handelte. Ein weiterer Ausflug galt der „Neotinea x dietrichiana“, dem Hybrid von „Brand-Knabenkraut“ und „Dreizähniges Knabenkraut“. Diesmal ging es darum einen neuen Standort zu erkunden. Und der gewählte Zeitpunkt war perfekt 😉 Ein für uns neues Gebiet stand am letzten Maiwochenende am Programm. Voller Tatendrang fuhren wir Freitagnachmittag hin. Dort angekommen überfiel mich ganz spontan der große Frust. Die Wiese war riesig und mir war sofort klar, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, dort einzelne außergewöhnliche Orchideen zu finden. Noch dazu wo dort hunderte von „Hummel-Ragwurzen“ in unterschiedlichen Vegetationsstufen, von Knospe bis verblühter Blüte, verteilt auf einem sehr großen Areal standen. Als wir dann auch noch erfuhren, dass die Wunschobjekte bereits verblüht sein sollten, beschlossen wir aufs nächste Jahr zu warten und kurzfristig anderes zu aufzusuchen. Samstagabend erhielt ich dann völlig überraschend einen genauen Hinweis zur besuchten Wiese. Also starteten wir Sonntagvormittag einen weiteren Versuch. Vorort trafen wir auch noch andere Orchideenfreunde, die uns bereitwillig die Standorte zeigten.
Neben der Hybride von „Hummel- und Fliegen-Ragwurz“ – „Ophrys x devenensis“ fanden wir dort auch eine gelbe „Hummel-Ragwurz“ – „Ophrys holoserica hypochrome“ und „Brand-Knabenkraut“ ganz in Weiß gehalten – diese war leider schon am Verblühen.
Abgesehen von den sonst üblichen Farbvarianten vom „Kleinen Knabenkraut“, „“Holunder-Knabenkraut“ und „Wanzen-Knabenkraut“ waren es besondere Erlebnisse, diese „Launen der Natur“ zu finden und fotografieren zu können – so kann das Jahr weitergehen.
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