Jul
11
2017Ein Wochenende im Xeis
Mitte Juni hielten wir gemeinsam mit der „Fotoschule Gesäuse“ unseren ersten Fotoworkshop zum Thema „Orchideen – Juwelen der Pflanzenwelt“ ab. Nachdem der Termin auf ein „verlängertes Wochenende“ fiel, beschlossen wir die Zeit für einen längeren Aufenthalt zu nutzen und das Gebiet mit dem Makro zu erforschen.
Bei der Wahl des Anfahrtsweges wurden auch Erkundungs-Stopps eingeplant. Nur wenige Minuten vom Ziel entfernt entschlossen wir uns kurzer Hand zu einem Abstecher in die „Kaiserau“. Nach einer ausgezeichneten Stärkung in der „Sportalm Kaiserau“ ging es dann auch noch über die Mautstraße hinauf Richtung „Oberst-Klinke-Hütte“. Entlang der Straße sahen wir bereits die ersten Orchideen – vorwiegend „Fuchs' Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii). Beim Rundgang um das Gebiet der Hütte erlebten wir eine Überraschung – wir entdeckten bereits die ersten „Grünen Hohlzungen (Coeloglossum viride)“, zum Teil noch in Knospe, aber einige auch schon voll aufgeblüht.
Den ersten Abend verbrachten wir an der Böschung des Hochwasser-Rückhaltebeckens „Kaiserau“. Dort konnten wir schon am Nachmittag einige Schmetterlinge auf der bunt blühenden Böschung beobachten und hatten die Hoffnung sie abends auf ihren Schlafplätzen zu finden. Die Hoffnung wurde mehr als nur erfüllt 🙂
Am nächsten Tag unternahmen wir mit eine Inspektionstour im Workshop-Gebiet. Gemeinsam mit Reinhard Thaler machten wir einen kurzen Rundgang auf dem wir erstmals „Gelbringfalter (Lopinga achine)“ sehen und fotografisch dokumentieren konnten.
Einem Tipp von Reinhard folgend fuhren wir abends auf die Ardning Alm. Dort sollten wir noch andere Orchideen als im Tal finden. Gefunden haben wir neben „Kugelorchis (Traunsteinera globosa)“ und dem allgegenwärtigen Fuchs' Knabenkraut vor allem einen frisch geschlüpften „Thymian-Ameisenbläuling (Phengaris arion)“, der mich in diesem Moment wesentlich mehr interessierte als die vielen Orchideen rundherum.
Die Wiederholung dieses abendlichen Ausflugs nach dem Workshop am nächsten Tag war somit sicher 🙂
Die Heimfahrt vom Gesäuse führte uns durchs Mariazellerland, wo wir noch Ausschau nach Schmetterlingen halten wollten – und zu unserer großen Freude fündig wurden. Auch wenn schon ziemlich abgeflogen fanden wir noch ein Weibchen des „Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle)“, doch das Wetter war für gute Bilder zu warm.
Nach diesem, nicht nur fotografisch sehr erfolgreichen, Wochenende steht für uns fest, dass das Xeis neben einer fantastischen Landschaft auch viele tolle Makromotive bietet – und wir werden uns mit Sicherheit in den kommenden Jahren wieder dort herumtreiben.
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Bei der Wahl des Anfahrtsweges wurden auch Erkundungs-Stopps eingeplant. Nur wenige Minuten vom Ziel entfernt entschlossen wir uns kurzer Hand zu einem Abstecher in die „Kaiserau“. Nach einer ausgezeichneten Stärkung in der „Sportalm Kaiserau“ ging es dann auch noch über die Mautstraße hinauf Richtung „Oberst-Klinke-Hütte“. Entlang der Straße sahen wir bereits die ersten Orchideen – vorwiegend „Fuchs' Knabenkraut (Dactylorhiza fuchsii). Beim Rundgang um das Gebiet der Hütte erlebten wir eine Überraschung – wir entdeckten bereits die ersten „Grünen Hohlzungen (Coeloglossum viride)“, zum Teil noch in Knospe, aber einige auch schon voll aufgeblüht.
Den ersten Abend verbrachten wir an der Böschung des Hochwasser-Rückhaltebeckens „Kaiserau“. Dort konnten wir schon am Nachmittag einige Schmetterlinge auf der bunt blühenden Böschung beobachten und hatten die Hoffnung sie abends auf ihren Schlafplätzen zu finden. Die Hoffnung wurde mehr als nur erfüllt 🙂
Am nächsten Tag unternahmen wir mit eine Inspektionstour im Workshop-Gebiet. Gemeinsam mit Reinhard Thaler machten wir einen kurzen Rundgang auf dem wir erstmals „Gelbringfalter (Lopinga achine)“ sehen und fotografisch dokumentieren konnten.
Einem Tipp von Reinhard folgend fuhren wir abends auf die Ardning Alm. Dort sollten wir noch andere Orchideen als im Tal finden. Gefunden haben wir neben „Kugelorchis (Traunsteinera globosa)“ und dem allgegenwärtigen Fuchs' Knabenkraut vor allem einen frisch geschlüpften „Thymian-Ameisenbläuling (Phengaris arion)“, der mich in diesem Moment wesentlich mehr interessierte als die vielen Orchideen rundherum.
Die Wiederholung dieses abendlichen Ausflugs nach dem Workshop am nächsten Tag war somit sicher 🙂
Die Heimfahrt vom Gesäuse führte uns durchs Mariazellerland, wo wir noch Ausschau nach Schmetterlingen halten wollten – und zu unserer großen Freude fündig wurden. Auch wenn schon ziemlich abgeflogen fanden wir noch ein Weibchen des „Blauschillernden Feuerfalter (Lycaena helle)“, doch das Wetter war für gute Bilder zu warm.
Nach diesem, nicht nur fotografisch sehr erfolgreichen, Wochenende steht für uns fest, dass das Xeis neben einer fantastischen Landschaft auch viele tolle Makromotive bietet – und wir werden uns mit Sicherheit in den kommenden Jahren wieder dort herumtreiben.
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