Herbst an der Soca – Oktober 2019

Als wir vor einigen Jahren zum ersten Mal durch das Soča-Tal flussaufwärts fuhren, planten wir dort auch einmal einen längeren Aufenthalt zu machen. Leider hat es dann doch zehn Jahre gedauert bis wir endlich einmal im Herbst Zeit hatten um uns das Gebiet nicht nur durch den Sucher anschauen zu können.

Dank der Informationen von einem guten Freund hatten wir auch ein paar ganz konkrete Ziele auf unserer Liste.

Nach der Ankunft in unserem Quartier in Boveč trafen wir uns abends noch mit Freunden auf ein gemütliches Essen. Am nächsten Tag machten wir uns auf zu einem ersten Ausflug ins Tal der Lepenjica zum „Šunikov vodni gaj“ (Sunik Wasserhain). Auch wenn die Lepenjica in diesem Jahr wenig Wasser führen soll und die Farben des Laubes noch nicht komplett herbstlich waren, gefiel es uns dort schon sehr gut. Den restlichen Tag verbrachten wir damit an verschiedenen Stellen entlang der Soča immer wieder zu halten, die tolle Farbe des Wassers im Kontrast zum weißen Gestein oder dem bunten Laub auf Chip zu bannen.
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Der zweite Tag bescherte uns leider die prognostizierte Wetterverschlechterung. Doch wir wollten, solange es einigermaßen trocken blieb, noch etwas unternehmen. So fuhren wir zum Slap Virje, einem Wasserfall der uns von Bildern im Internet schon bekannt war und interessant schien. Der vorhandene Nebel half auch mit um ein bisschen „Stimmung“ auf die Bilder zu bringen. Den anschließenden Spaziergang zur Quelle des Glijun mussten wir dann leider wegen des einsetzenden Regens abbrechen. Am verregneten Nachmittag fuhren bis Tolmin um uns ein bisschen mehr Überblick über den verschiedenen Örtlichkeiten zu verschaffen.
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Am letzten Tag wurden wir von der Sonne geweckt. Also machten wir uns bald nach dem Frühstück auf um den „Možniča Wasserfall“ zu besuchen. Was mit einem gemütlichen Spaziergang begann, stellte sich bald als nicht ganz ungefährliche Wanderung heraus. Durch den Regen am Vortag waren nicht nur Laub und Holz, sondern auch die Steine nass und glitschig. So ließen wir dann den einen oder anderen spektakulären Anblick aus und beschränkten uns auf Bilder vom sicheren Terrain. Später am Tag besuchten wir nochmals verschiedene Standorte direkt an der Soča und konnten abends auch noch schöne nebelige Stimmungen einfangen.
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Für die Heimfahrt hatten wir die Route über den Vršič-Pass nach Kranska Gora geplant. Das schöne Wetter und die herrlich bunten Wälder veranlassten uns zu zahlreichen Stopps um einige experimentelle Bilder zu machen.
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Mein Fazit nach 4 Tagen entlang dem türkis-blauen Wassers: es dauert sicher keine weiteren 10 Jahre bis wir dort noch einmal hinfahren. Möglicherweise auch einmal im späten Frühjahr, denn die Flora hat dort sicher auch einiges für uns zu bieten 😉

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